Der neue Bankmannsteg

Krishna-Sara Helmle sagte im Gemeinderat

Erst kürzlich war ich mit dem Rad unterwegs und musste damit den Bankmannsteg queren. Gottseidank ist mein Rad nicht sehr schwer. Für Menschen mit Kinderwagen ist das aber ein Kraftakt und für Rollstuhlfahrer*innen ist es schlicht unmöglich. Diese müssen einen großen Umweg in Kauf nehmen. Deshalb sind wir von AL/Grüne sehr froh, dass der Bankmannsteg neu gemacht wird und zwar in innovativer Holzbauweise und barrierefrei.

Damit schaffen wir eine ideale Anbindung von Lustnau an den künftigen Stadtbahnhalt Unterer Wert für alle, die mit dem Rad, zu Fuß oder mit einem Rollstuhl unterwegs sind. Radfahrer*innen finden mit dem neuen Bankmannsteg zudem einen idealen Zubringer für die Radschnellverbindung von Tübingen nach Reutlingen vor. Ohne mühseliges Absteigen und Schieben fährt man elegant über die Brücke und ist ruckzuck entweder auf besagtem Radschnellweg oder am Stadtbahnhof Lustnau. Dort steigt man entweder mit oder ohne Rad in die Regionalstadtbahn. Der Bahnhof selbst rückt viel näher an Lustnau heran als bisher. Das ist viel bequemer als wenn man erst quasi querfeldein zum jetzigen Bahnhof gelangen muss. So ein ortsnaher Bahnhof erhöht gerade für Frauen das Sicherheitsgefühl um einiges. Zudem verbindet die neue Brücke das Französische Viertel, das Güterbahnhofsviertel und den Unteren Wert mit Lustnau, was Berufstätige, Sportler*innen sowie Spaziergänger*innen freuen dürfte.

Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, aber in Verbindung mit der renaturierten Neckaraue passt eine elegant geschwungene Holzbrücke viel besser ins Bild als dieses eckige, klappernde Metallgebilde. Ebenfalls für Holz spricht die kurze Bauzeit von unter einem Jahr sowie die Fördergelder, die wir für das Brückenbauwerk insgesamt bekommen können.

Von den Gesamtkosten in Höhe von 3,8 Mio. Euro müssen wir dann nur 1,1 Mio. Euro selbst bezahlen. Zum Vergleich: eine Sanierung des Stegs kommt ähnlich teuer, aber wir bekommen keinen barrierefreien Überweg über den Neckar und keine Fördergelder von bis zu 2,5 Mio. Euro. Wir von AL/Grüne stimmen also für den Verwaltungsvorschlag, denn wir sind für eine barrierefreie Anbindung von Lustnau an den künftigen Halt der Regionalstadtbahn.

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