Ausblick 2023

Jonas Kübler schreibt über Fachkräftemangel und anderes

In diesem Monat debattiert der Gemeinderat strukturelle Änderungen der Betreuungszeiten für Kinder. Eine Maßnahme, um Eltern trotz eklatantem Fachkräftemangel mehr Planungssicherheit zu bieten. Personal zu gewinnen, auszubilden und zu halten bleibt darüber hinaus ein zentrales Problem. Ein Baustein zur Lösung, wird das künftige Wohnangebot für Erzieherinnen und Erzieher in der Eugenstraße sein, welches die städtische Wohnbaugesellschaft (GWG) realisiert. 


Um ähnliche Vorhaben weiterhin zu ermöglichen, werden AL/Grüne dieses Jahr im Haushalt eine Eigenkapitalerhöhung für die GWG beantragen. Auf Grund der Entwicklungen des letzten Jahres, allen voran die Erhöhung der Kreditzinsen, ist dies nun nötig. Dies sichert auch, dass die GWG ihr ambitioniertes energetisches Sanierungsprogramm weiterhin fortsetzen kann.


Ob durch Sanierung oder andere Maßnahmen: Gemeinsam mit dem wieder gewählten OB Boris Palmer arbeiten wir in diesem Jahr weiter engagiert daran, unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu beenden. Die Stadt und Stadtwerke planen bereits den Solar-Park-Au und eine große Wärmepumpe am Klärwerk. In der Prüfung und Vorplanung sind Windkraftanlagen in Richtung Kusterdingen, sowie eine Freiflächen-PVAnlage entlang der B 27. 

Wir beraten das Radverkehrskonzept 2030, zu welchem jüngst im Rahmen des städtischen Beteiligungsprozesses 1300 Anregungen aus der Bevölkerung kamen. Beim Radverkehr freuen wir uns dieses Jahr auf einige Fertigstellungen: die Radbrücke am Stauwehr und vor allem der Europaplatz. Hier bekommen wir mit Fahrradtiefgarage und Radstation eine zentrale Schnittstelle zwischen ÖPNV und Radverkehr.


Doch auch im Klimaschutz erlebt unsere Gesellschaft einen zunehmenden Mangel in vielen Ausbildungsberufen, zum Beispiel: PV-Anlage montieren, Wärmepumpe installieren, Busfahren. Zusammen mit dem Mangel in den Care-Berufen wird es zunehmend brisant, die Ausübung dieser Tätigkeiten in Tübingen attraktiv zu gestalten. Daran müssen wir – auch als Kommune – mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln arbeiten.


Für das neue Jahr wünschen wir Ihnen alles Gute und danken Ihnen für Ihr vielseitiges zivilgesellschaftliches Engagement im vergangenen Jahr.

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