Zum Tod von Basiru Jallow

Die AL/Grüne Fraktion bedauert den gewaltsamen Tod von Basiru Jallow zu tiefst und ist in Gedanken bei seiner Familie, seinen Freund*innen und Bekannten. Wir finden die Äußerungen und Spekulationen des Oberbürgermeisters zum Tod von Basiru Jallow unangemessen und distanzieren uns ausdrücklich davon. 

Der Vorstand der Alternativen und Grünen Liste Tübingen e.V. (AL), ist bestürzt über den gewaltsamen Tod von Basiru Jallow und drückt seiner Familie sowie seinen Freunden und Bekannten unser tief empfundenes Mitgefühl aus. Die Äußerungen des OBs zum Problem der Straffälligkeit von Asylbewerbern waren aus unserer Sicht der Situation verfrüht, aber natürlich ist das ein durchaus wichtiges Thema.

Anläßlich des Todes von Basiru Jallow im Alten Botanischen Garten in Tübingen sowie der sich daran entwickelten Diskussion nimmt der Stadtverband von Bündnis 90/Die Grünen wie folgt Stellung:

Wir sind tief bestürzt über die Ermordung eines jungen Mannes inmitten des Stadtparkes in unserer wunderschönen Stadt. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freund*innen. Die Herkunft eines Menschen, seine Hautfarbe und sein aufenthaltsrechtlicher Status spielen im Angesicht dessen, was geschehen ist, keine Rolle. Wir gedenken dem Tod eines jungen Menschen und bekunden unser tief empfundenes Beileid.

Der Stadtvorstand Bündnis 90/Die Grünen wünscht sich darüber hinaus, dass jegliche Spekulation über die Hintergründe der Tat weder unmittelbar nach der Tat, noch zu einem späteren Zeitpunkt von offizieller Seite angestoßen oder befördert werden. Es ist Aufgabe von Polizei, Staatsanwaltschaft und der Gerichte, diesen Fragen nachzugehen und sie zu klären. Alle Formen der Instrumentalisierung von strafrechtlichen Handlungen lehnen wir ab. Wir setzen uns für ein Tübingen ein, in dem jede*r sicher und frei leben kann – und vertrauen unserer Polizei, unsere Gerichtsbarkeit und dem respektvollen, vorurteilsfreien und zugewandten Miteinander der Bürger*innen Tübingens.

2 Kommentare

  1. Wilhelm Meyer

    Offenbar hat Ihr „Einsatz“, für ein Tübingen, in dem jeder sicher leben kann, nicht genügt, sonst gäbe es keinen Toten zu beklagen. Im alten Botanischen Garten! Wie groß ist Ihr Versagen? Welche politischen Konsequenzen ziehen Sie daraus? Hoffen wir, dass unbedachte Äußerungen Sie nicht davon abhalten, diese zu ziehen.

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