Christian Mickeler schrieb im Schwäbischen Tagblatt vom 8. Juli
Die Fraktion AL-Grüne hat großen Respekt vor der Lebensleistung von Herrn Dr. Friedrich Weng in seiner Funktion als langjährigen Chef der Stadtwerke. Sehr positiv war seine Beförderung von Kraft-Wärme-Kopplung, also der bedarfsgerechten Stromproduktion mit Gasturbinen und der Nutzung der Abwärme als Fernwärme. Ein geniales Konstrukt mit sensationellem Wirkungsgrad von 90 Prozent. Nun positioniert er sich zu der geplanten Solarthermieanlage in der Au.
Anders als im Tagblatt dargestellt, befindet sich die Fraktion AL-Grüne mit Herrn Weng in engem Austausch. Allerdings sind wir mit der Argumentation im Hinblick auf Klimarelevanz und Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen nicht d’accord.
Zweifellos produzieren Solarthermieanlagen warmes Wasser, wenn die Sonne scheint. Bei Sonnenschein kann auch Strom problemlos und kostengünstig mit Photovoltaik erzeugt werden und muss nicht, wie von Herrn Weng befürchtet, in Form von schmutzigem Strom zugekauft werden. Bei all unserer Unterstützung für Blockheizkraftwerke, diese laufen in der Regel mit Gas, also fossil und erzeugen CO2. Deshalb sollten sie so wenig wie möglich laufen. Also nicht dann, wenn die Sonne vom Himmel brennt. Idealerweise sollten BHKW mit regenerativen Brennstoffen befeuert werden. Hierzu haben wir Grüne einen Antrag bei den Stadtwerken gestellt.
Hallöchen, ich wollte mich kurz für den Artikel bedanken! Hat mir sehr geholfen. VG