Christian Mickeler Ortschaftsrat Unterjesingen und Stadtrat von AL/Grüne schrieb am 18. Februar 2020 im Schwäbischen Tagblatt.
Der Ortsvorsteher von Unterjesingen Michael Rak will den Unterjexit. Das ist kein Karnevalsscherz. Der meint das ernst. Seine Antriebsfeder ist Verbitterung. Michael Rak hat mehrfach auf aussichtsreichem Listenplatz der CDU für den Tübinger Gemeinderat kandidiert. Er wurde aber vom Wähler verschmäht und nie gewählt. Auch seine Kandidatur als Landtagsabgeordneter war ein Fiasko. Aus Frust ist er aus der CDU ausgetreten.
Jetzt ist ihm ganz Tübingen, diese grüne Hölle, so zuwider, dass er seine 2500 Unterjesinger in Geiselhaft nimmt und seinen Ort, den er als Ortsvorsteher praktisch als sein Eigentum betrachtet, aus Tübingen ausgemeinden will und Zuflucht in Ammerbuch sucht. Er handelt ohne Zustimmung des Ortschaftsrates. Den Ortschaftsräten hat‘s erstmal die Sprache verschlagen. Dann kam es zu einem Eklat, wie ihn Unterjesingen noch nicht erlebt hat.
Rak ficht das nicht an. Er zieht sein Ding durch. Egal, dass er nicht nur sich, sondern ganz Unterjesingen zur Lachnummer macht. Schön dass sich der Tübinger Gemeinderat diesem Unsinn spontan entgegengestellt hat. Wer wie Rak die Demokratie derart missachtet, ist als Ortsvorsteher nicht mehr tragbar. Er sollte sein Amt abgeben.
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