Seit sechs Wochen läuft der von unserer AL/Grüne-Fraktion beantragte Verkehrsversuch auf der Neckarbrücke. Die bisher zwischen Bussen und Autos eingezwängten Radfahrer*innen haben nun einen breiten Streifen für sich. Zudem haben sie an der Ampel eine eigene Grünphase, so dass sie ohne Konflikte mit Bussen und PKW sicher und stressfrei weiter Richtung Wilhelmstraße fahren können. Radfahren dort macht nun deutlich mehr Spaß. Da der Autoverkehr weitgehend aus der Mühlstraße herausgehalten wird, parken auch weniger Autos illegal auf dem Fußweg. Fußgänger*innen erhalten somit auch mehr Platz. Wir von AL/Grüne finden es richtig, dass der ökologische Fuß-, Fahrrad- und Busverkehr in der zentralen Innenstadt Vorrang hat. Zahlreiche Studien belegen, dass der Handel und die Gastronomie in Innenstadtbereichen ohne individuellen PKW-Verkehr deutliche Umsatzzuwächse verzeichnen.
Diesen Effekt wollen wir ausnutzen, um die uns sehr am Herzen liegenden Gewerbetreibenden in der Altstadt zu fördern. Wir wollen, dass die ganze Haupt-Fahrradachse von der Karlstraße bis zum Unicampus in der Wilhelmstraße, überall wo möglich, einen sicheren und breiten Fahrradstreifen bekommt. Mit solchen Maßnahmen werden wir mittelfristig eine deutliche Verlagerung vom PKW-Verkehr zu klimafreundlichen Alternativen erreichen. Das passiert leider nicht innerhalb von acht Wochen. Eine solche Veränderung benötigt mehrere Jahre. Deshalb wollen wir von AL/Grüne, dass der breite Fahrradstreifen auf der Neckarbrücke und die eingeschränkte PKW-Durchfahrt durch die Mühlstraße dauerhaft eingerichtet wird. Die vielen aktuell sehr aktiven Klimaschutz-Gruppierungen unterstützen diese Forderung. Bitte beteiligen Sie sich im Februar an der Bürger*innen-Befragung mit der Bürger-App (das geht auch ohne Smartphone – entweder in Papierform, am eigenen PC oder persönlich im Rathaus), und geben Sie uns und dem ganzen Gemeinderat den Rückenwind für diese Entscheidung.
Christoph Lederle 23. Oktober 2019
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