Meilenstein fürs Klima

Jonas Kübler für die Fraktion AL/Grüne

Mit dem Beschluss des Klimaschutzprogrammes „Tübingen klimaneutral 2030“ in der vergangenen Woche hat der Gemeinderat einen Meilenstein im kommunalen Klimaschutz gesetzt. Für uns AL/Grüne ist das ein großer Erfolg, denn etliche der beschlossenen Punkte decken sich mit bereits gestellten Anträgen unserer Fraktion und den Ideen aus unserem Wahlprogramm. Als Beispiel sei die von uns lange geforderte Neuverteilung des Verkehrsraumes in der Stadt genannt. 

Unser Dank gilt allen, welche im Verlauf des Jahres durch Stellungnahmen und Diskussionen zur Verbesserung des Programmes beigetragen haben. Nicht zuletzt der Tübinger „Fridays for Future“ Ortsgruppe, welche seit fast zwei Jahren für sofortigen Klimaschutz demonstriert. Ihr Engagement in der Kommunalpolitik ist ein Gewinn und Ansporn für unsere Stadtgesellschaft. Wir sind froh, dass alle Fraktionen im Rat dem Klimaschutzprogramm insgesamt zugestimmt haben.

Die zeitnahe Umsetzung des Programmes wird für unsere Fraktion zwei große Herausforderungen bringen. Erstens werden wir im Rat um Mehrheiten für die einzelnen Beschlüsse kämpfen müssen. Dabei wird es auch darum gehen, die finanziellen Ressourcen der Stadt dort einzusetzen, wo sie die größte Wirkung entfalten.

Zweitens werden wir auch in der Bürgerschaft für Zustimmung und Überzeugung werben. Wir wollen vor der Umsetzung einzelner Maßnahmen die Einwände und Bedürfnisse der Bürger*innen anhören und mit dem Klimaschutz bestmöglich in Einklang bringen. Aktuell läuft die Bürgerbeteiligung für den Bau der Solarthermieanlage an der Au. Nach Informationsveranstaltung, Gesprächen und Diskussionen zeichnet sich ein Vorschlag ab, welcher das Bedürfnis nach Freiflächen in der Südstadt und die dringend benötigte Erhöhung von erneuerbaren Energien im Wärmenetz der SWT in Einklang bringt. Durch die Solarthermieanlage kann in großem Stil auf die Verbrennung von Erdgas verzichtet werden. Das ist eine erste konkrete Maßname im Wärmesektor, welcher fast die Hälfte der CO2 Emissionen ausmacht. Noch im Dezember ist der Grundsatzbeschluss geplant.

Wir sind überzeugt, dass sich dieser Einsatz lohnt. Für das Klima, unsere Stadt und ihre Einwohner*innen!

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