Fotos und Leserbrief zur Verpackungsteuer im Schwäbischen Tagblatt von Rainer Drake (10. Oktober 2019)
Dienstag, 18.30 Uhr, Neckarbrücke, Warten auf den Bus.
Mal wieder überquellende Mülleimer (siehe Bilder).
Ich war neugierig, wie viele es dort eigentlich gibt. Allein zwischen Uhlandstraße und Neckargasse gibt es deren elf. Sieben davon waren überfüllt, zwei waren voll, auf dem Boden lag Müll für eine weitere Befüllung. Mitten unter der Woche.
Wer nun meint, auf die inhaltlich unzureichende Umsetzung einer EU-Richtlinie warten zu können, der zementiert diese Zustände. Wollen wir in Tübingen wirklich weiter dieses Ex-und-Hopp-Modell? Wollen wir als Stadt die anfallenden Kosten hinnehmen? Wollen wir diesen Müll gegebenenfalls weiter in die Welt hinaus exportieren? Ich finde Nein. Hier braucht es die lenkende Wirkung einer Verpackungssteuer. Umweltschutz fängt auch hier an. Der Gemeinderat hat diese Steuer im vergangenen Dezember gefordert. Nun braucht es auch die Umsetzung. Lassen wir den Ankündigungen auch Taten folgen.
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