von Rainer Drake
„Zwei Leserbriefe zur Innenstadtstrecke der Regionalstadtbahn heben (erneut) auf das Merkmal Flexibilität ab und schlagen (erneut) vor, in Tübingen statt moderner Triebwagen lieber kleine, mittlere und große Elektrobusse einzusetzen.
In Tübingen geht es darum, bestmöglich an die vier Hauptschlagadern der Regionalstadtbahn angebunden zu werden. Sie werden jeden Tag mehrere zehntausend Pendler in die Stadt bringen. Und deren Ziele (Innenstadt, Universität, Kliniken, Morgenstelle, Technologiepark) liegen überwiegend dort, wo die Innenstadtstrecke entlang führen wird.
Die genannte Flexibilität würde, vorausgesetzt, die Menschen sind bereit, zweimal am Tag am Bahnhof umzusteigen, dazu führen, dass statt vieler Autos nun eben viele Minibusse die Straßen bevölkern. Oder, und das ist wahrscheinlicher, dass viele Pendler weiterhin ihr eigenes Auto nutzen.
Um viele Menschen attraktiv und barrierefrei aus der Region in die Stadt zu bringen, braucht es direkte Verbindungen und große Fahrzeuge. Busangebote schaffen das nicht. Auch die Experten der Alternativenprüfung haben darauf hingewiesen.
Ich denke, Tübingen braucht noch mehr direkten Dialog um die verschiedenen Argumente zu diskutieren. Deshalb ist es gut, dass die BI „Ja zur Stadt_Bahn“ diesen Dialog suchen möchte.“
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