Der Verwaltungsausschuss stimmte am Montag, den 27. September 2021 mit zwei Nein-Stimmen aus der TÜ-Liste und drei Enthaltungen aus CDU und FDP mehrheitlich für unseren interfraktionellen Antrag zur Einrichtung einer 50% Stelle für eine:n Queerbeauftrage:n. Für uns ist es ein voller Erfolg für die Weiterentwicklung der Chancengleichheit in Tübingen. Denn es geht um die Stärkung der Akzeptanz von LSBTT*IQ s., also lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen. Und das sind in Tübingen nicht wenige. Und es geht um Öffentlichkeit. Es ist für Menschen, die außerhalb der heterosexuellen und zweigeschlechtlichen Norm stehen, immer noch nicht selbstverständlich, sich unbeschwert und frei in der Öffentlichkeit zu zeigen, da sie eben doch anders wahrgenommen werden und auch Diskriminierung erfahren.

Die Stelle passt sich in der Stabsstelle Gleichstellung und Integration ein – nebst der bereits vorhandenen Stellen Gleichstellung Männer/Frauen und der Stelle Integration. Die Stabstelle selbst arbeitet intersektional, also auf mehrere sich überschneidende Bereiche und Ausprägungen von Diskriminierung ausgerichtet. Ihre Aufgabe ist es, die Verankerung von Gleichstellung und Antidiskriminierung als kommunalpolitische Querschnittsaufgabe zu begleiten und zu unterstützen. 

Zu den Aufgaben dieser neu geschaffenen Stelle zählt unter anderen die Weiterentwicklung eines lokalen Netzwerks und die Unterstützung und Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements für Anerkennung und gleiche Chancen queerer Menschen. Weitere Informationen auch zur Stellenausschreibung findet man im Konzept auf der städtischen Seite des Informationsportals des Gemeinderats.