Steinschottergärten werden immer beliebter da so Freiflächen ohne großen Aufwand und Pflege gestaltet und unterhalten werden können. Diese Entwicklung ist auch in Tübingen zu beobachten. Und leider nicht nur im privaten Bereich sondern auch im städtischen Bereich. Beispielsweise bei der Kunsthalle. Im Gemeinderat waren Steinschottergärten auch schon kritisches Thema bei der Fragestunde.
Durch Steinschottergärten leidet die Artenvielfalt und das Klima im städtischen Raum. Gerade Vorgärten und kleine Grünflächen haben eine besondere Bedeutung für die Artenvielfalt und das Klima in der Stadt. Sie bilden ökologische Nischen für verschiedenste Pflanzen, Insekten und Vögel. Sie erfreuen aber auch das menschliche Auge und tragen zur Aufenthaltsqualität der Stadtbevölkerung bei. Grünflächen liefern frische Luft während Kies- und Steinflächen sich dagegen stark aufheizen und zusätzlich noch zur Erwärmung innerhalb der bebauten Flächen beitragen. Zudem stammen die Steine meist nicht aus heimischen Steinbrüchen sondern beispielsweise aus China, werden unter zweifelhaften Abbaubedingungen gebrochen und um die halbe Welt transportiert.
Um dieser ungünstigen Entwicklung entgegen zu wirken haben Bernd Gugel und Annette Schmidt für AL/Grüne
am 24. Juli 2019 im Gemeinderat beantragt:
Die Universitätsstadt Tübingen samt Stadtwerke Tübingen, GWG Tübingen…. verzichtet auf Steinschottergärten. In zukünftigen Bebauungsplänen muß auf das Anlegen von Steinschottergärten verzichtet werden. Die Verwaltung prüft zudem wie solche Gärten auf Privatgrundstücken beschränkt werden können. Anstelle von Steinschottergärten sollen naturnahe Gärten, Freiflächen…. mit Artenvielfalt gefordert und gefördert werden.
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